Fasern

Die verwendeten Fasern bestimmen maßgeblich die Eigenschaften eines Stoffes. Durch Mischen unterschiedlicher Fasern kann man deren Eigenschaften kombinieren, und so für fast jeden Zweck den idealen Stoff herstellen.

Baumwolle [CO]

Baumwolle gehört, wie z.B. auch der Hibiscus, zur großen Familie der Malvengewächse.
Nach der Blüte tragen die bis zu 6m hohen Pflanzen Früchte.

Illustration - Baumwolle Wenn die Samen darin reif sind, platzen die Früchte auf und die langen Samenhaare quellen wie Wattebäusche daraus hervor.
Diese werden gepflückt, gereinigt und zu Fäden versponnen, aus denen wiederum sehr unterschiedliche Stoffe gewebt, gewirkt oder gestrickt werden.

Aufgrund ihrer hervorragenden Tragefreundlichkeit werden Baumwollfasern häufig als Beimischung zu synthetischen Fasern verwendet.

Kleidung aus Baumwolle ist sehr angenehm zu tragen, da sie enorm viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, ohne sich dabei nass anzufühlen. Sie hält aber nicht besonders warm und knittert stark.
Stoffe aus Baumwolle sind sehr strapazierfähig und reißfest. Sie können heiß gewaschen, getrocknet und gebügelt werden, laufen dabei aber stark ein, wenn sie nicht vorbehandelt wurden.
Durch mechanisches Aufrauhen der Oberfläche kann man Baumwollgewebe flauschiger und voluminöser machen. Sie werden dadurch nicht nur weicher, wärmen auch besser.
Merceresierte Baumwolle hat eine glatte, leicht glänzende Oberfläche, die durch Spannen unter Einwirkung von Natronlauge erreicht wird.